Sonntag, 17. Mai 2015

...im Paradies angekommen


Liebste Familien, allerbeste Freunde und tollste Wohnungaufpasser der Welt,

nachdem unsere Buserfahrungen ja fast schon traumatisierend waren, haben wir für den Weg nach Yogyakarta wieder den Zug gewählt. Da waren dann allerdings nur noch genau zwei Tickets für die dritte Klasse zu haben und die in verschiedenen Wagons. Wir haben schlimmes befürchtet und wurden völlig total und absolut von der Herzlichkeit der Javanesen überrannt.
Erstmal haben sich alle umgesetzt und sind zusammengerückt damit wir doch nebeneinander sitzen konnten, dann haben wir vier Stunden englisch-indonesische Sprachstudien mit Elia betrieben, sind mit Obst gefüttert worden und haben mit Händen und Füssen mit gefühlt dem halben Zug Freundschaft geschlossen. Tolle Menschen, haben wir schon erwähnt, oder?
Yogyakarta ist nett, mehr Asien als die Städte zuvor, kleiner, chaotischer und ja, dreckig und laut. Besonders letzteres war ein bisschen anstrengend. Wir haben nämlich mal so nebenbei einen landesweiten Feiertag übersehen, wegen dem halb Java in die Stadt gekommen ist Verwandte besuchen. Übrig gelassen haben sie genau ein Hotelzimmer, leicht angeschimmelt und direkt an der Hauptstraße. Aber zwischen drei und fünf Uhr nachts gings eigenltich mit dem Lärm solang die Fenster zu waren und an 38 Grad Raumtemperatur gewöhnt man sich auch.
Zwei Nächte wollten wir bleiben, zwei Aufgaben hatten wir. Erstens Flug und das schönste Hotel fur unsere Trauminsel organisieren, zweitens Borobodur besuchen, 1200 Jahre alter buddhistischer Tempel und Nationalheiligtum. Erstens war fix erledigt, fur zweitens haben wir uns einen privaten Fahrer gegönnt was angesichts der Temperaturen und des Verkehrs eine Spitzeninvestition war.

Borobodur ist atemberaubend und trotzdem ein bisschen untergegangen bei uns. Wir waren nämlich zwei von vielleicht 10 Weissen zwischen 5000 Indonesiern auf Feiertagsausflug und die meissten von denen haben vorher noch nie so seltsame Menschen mit langen Nasen und hellen Augen in live gesehen. Von den drei Stunden die wir da waren, haben wir also zwei damit verbracht für Fotos zu posen. Eines der witzigsten und wärmsten Erlebnisse auf all unseren Reisen.
Ansonsten sind die Yogyakarter ein gebildetes . Wenn wir keine Lust auf Smalltalk haben beantworten wir die Frage woher wir kommen oft mit "From Austria", das kennt ausserhalb Europas nämlich kaum wer und wir ersparen uns die ganzen Beckenbauer!Klinsmann! Gespräche . Hier jedoch kam auf die Landesauskunft ein Daumen hoch mit der Antwort "Bruno Kreisky! Good man!". Wären wir fast aufgeflogen...

Unser Flug auf die Insel, immerhin 2000km, mit direktem Pickup verlief prima, beim Umsteigestop in Surabaya gabs am Flughafen nen DunkinDonuts und das hier schreiben wir mit Meeresrauschen in der Hängematte. Wir haben den tollsten Bungalow im schönsten Hotel, das Wasser ist warm und zum Tauchboot sind es von besagter Hängematte 20 Meter. Deshalb liebste Grüsse aus dem Paradies,



Tine und Frank
Die Kommentare sollten wieder funktionieren...


1 Kommentar:

Anonym hat gesagt…

Liebe Tine, bei uns ist es 23:15: Tata! Alles Gute zum Geburtstag!!!!
Das mit der Hängematte ist alles gut und schön - nur wie lange hältst Du es denn darin aus - du Rastlose?
38°C in der Nacht ist sicher kuschelig - grins.
Wir freuen uns schon auf euren nächsten Report - Gute Nacht, Ursula und Harry