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... nach dem wir fast eine Woche nichts von uns haben hoeren lassen, ein paar Zeilen und Fotos, obwohl wir nicht weit gekommen sind , wir sind immer noch am Strand, wenn auch mittlerweile im Sueden der Insel.
Am Ort unseres letzten Blogs, in Trincomalee, waren wir nochmal tauchen und weils so schoen war, sind wir dann mit dem Tauchschulbesitzer und einem englischen Paerchen nach Batticaloa gefahren, weil wir da eh hinwollten, auf diese Art ziemlich luxurioes (im Mitsubishi Kleinbus) gereist sind und am naechsten Tag nochmal die Gelegenheit hatten uns bei glasklarem Wasser ein englisches Schiffswrack aus WW2 aus der Naehe anzusehen.

In der Nacht zuvor sind wir um 4 Uhr aus dem Schlaf geklopft worden - nun ist der Tsunami hier, insbesonders an der Ostkueste, allgegenwaertig. Sri Lanka hatte mehr als 30.000 Tote zu beklagen, ganze Doerfer haben aufgehoert zu existieren, jeder mit dem man spricht, hat Familienmitglieder verloren und ueberall stehen noch Ruinen und sind Schneisen der Verwuestung zu erkennen. Aber als besagte Stimme  uns durch die Tuer "Tsunami Warning! Please pack your things and get out" zurief, war die Situation fuer uns doch eher bizarr als beaengstigend. Bei einem Tee in tiefster Nacht hat uns unser Tauchguide dann vom seit 2008 installierten Fruehwarnsystem erzaehlt, dass seitdem fuenfmal Alarm gegeben hat. In unserem Fall war es ein (hoffentlich, genaueres haben wir nicht erfahren), folgenloses Erdbeben in Thailand und wir konnten nach einer halben Stunde wieder ins Bett. Aber lieber einmal zuviel aufgestanden als einmal zuwenig...

Am folgenden Tag hat Tine dann Ihr Versprechen wahrgemacht und wir sind in einen kleinen Bungalow mit Fernseher umgezogen, wo Frank nachts um 0:00 Uhr Ortszeit unseren Turnierstart in Live und Farbe gesehen hat (und, am Rande gesagt, die Yellow press Jubelorgien nur bedingt teilen kann. Die Aussies hatten hoechstens Zweitliganiveau, Klose hat trotz fuenf Riesenchancen einen dicken Torwartfehler gebraucht um die Kiste zu treffen und Oezil erbloedet sich nicht, sich wegen einer albernen Schwalbe im Mittelfeld gelb abzuholen.) ... 

Batti liegt wunderschoen an einer Lagune, drei mit Bruecken verbundene Stadteile, hat aber auch nicht viel mehr Charme als alle anderen Staedte in denen wir bisher waren, sodass es uns bald weitergezogen hat. Nach abenteuerlicher Fahrt ueber eine Baustelle, die hier Strasse genannt wird, sind wir in Arugam Bay gelandet, dem besten Surfspot der Insel und wohl unser letzter Strandstop. 

Der Ort ist sehr entspannt, wir haben unsere kleine Huette mit Meerblick, Tine ein verdaechtiges Interesse am Surfsport, gestern waren wir im Fischerboot auf der Lagune paddeln und es gibt ein Strandcafe mit Grossbildleinwand, auf dem wir schon Portugal gegen Elfenbeinkueste gesehen haben und morgen schauen werden was unsere Jungs wirklich koennen. 

 

Samstag oder Sonntag werden wir uns auf den Rueckweg durch das Landesinnere machen und Euch hoffentlich von unterwegs noch ein paar Bilder von Nationalparks, heiligen Bergen und Teeplantagen zeigen koennen.

 

Ansonsten sind wir ganz schoen froh, dass der Blitz so glimpflich eingeschlagen ist (und damit ja dem Sprichwort nach fuer immer Ruhe sein muesste) und sind uns die 37 Grad hier lieber als die in Wien (wo, unseres  Wissens nach, das Ungeziefer sich nicht versteckt, sondern sogar zur Oberbuergermeisterwahl antritt).

 ...2010!!!