...welcome to the jungle

Queridas familias y amigos,

das heisst nicht Dschungel, sondern Regenwald haben wir gelernt. Piranhas haben wir auch keine gesehen, ansonsten aber soviele Eindruecke mitgenommen, dass wir das gut verschmerzen konnten.

Der Inlandsflug war leider nicht der erhoffte Propellerachtsitzer, weil ausser uns auch noch jede Menge Gringos in den Dschungel wollten. Die Haelfte ist sogar mit uns bis in unsere Lodge gekommen, was sich als nur halb so anstrengend wie befuerchet heraugestellt hat.

Bei 30 Grad und gefuehlten 110% Luftfeuchtigkeit sind wir eine Stunde von Coca ausmit dem Boot den Rio Napo hochgefahren, das ist ein Zufluss des Amazonas, allerdings ungefaehr dreimal so breit wie der Rhein, so dass wir beide wirklich neugierig sind, wie gross denn der Amzonas selbst ist, aber dass ist eine andere Reise und soll ein andermal erzaehlt werden. Dann noch eine kleine Strecke einen Nebenarm entlang zur Yarina Lodge, ein Haufen einfacher Cabanas, vier Stunden Strom am Tag, Kakerlaken und Iguanas im Bad, Papageien und Affen vom Fruehstueckstisch aus beobachten, ein (sehr, sehr heisses) Paradies.

In den drei Tagen haben wir den Dschungel zu Fuss und mit dem Kanu, bei Tag und bei Nacht erkundet, Voegel und Insekten gesehen von denen wir bisher nichts wussten, gelernt, dass die eine Haelfte der Pflanzen im Regenwald giftig und die andere Medizin ist, waren bei Indios zu Gast und haben nebenher von unserem Guide noch einiges Spannendes ueber Ecuadors Geschichte und viel Frustrierendes ueber dessen Gegenwart erfahren.

Gerne haetten wir noch eins zwei Tage drangehaengt, aber es gibt noch soviel zu sehen und die Zeit laeuft uns davon, ausserdem sind Moskitos und Luftfeuchtigkeit gute Gruende fuer einen Aufbruch in die Berge,die naechsten Nachrichten gibt es aus 2000m Hoehe, dann hoffentlich von Tante Tine und Onkel Frank!